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Greenwashing - 10 Hinweise gegen Greenwashing

Als Unternehmen, das besonderen Wert auf Transparenz legt, ist es wichtig, Maßnahmen gegen Greenwashing zu ergreifen. Greenwashing bezeichnet die irreführende Darstellung von Umweltfreundlichkeit oder Nachhaltigkeit, um das Image eines Unternehmens aufzubessern, ohne tatsächlich substantielle Maßnahmen zu ergreifen. Um dem entgegenzuwirken, können folgende 10 Maßnahmen ergriffen oder berücksichtigt werden. Dadurch wird die Einschätzung und Bewertung von Unternehmen erleichtert. Bei einer Bewertung sollte immer die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens betrachtet werden, wobei ein Schwerpunkt auf Nachweisen, Zertifikaten und authentischem Foto- und Bildmaterial liegen sollte.

1. Unabhängige Überprüfung

Lassen Sie Ihre Nachhaltigkeitsberichte von unabhängigen Dritten überprüfen, um deren Glaubwürdigkeit zu stärken. Dasselbe gilt für Projekte im In- und Ausland, die von Ihnen unterstützt werden. Besuchen Sie die Projekte vor Ort oder lassen Sie sich aktuelles Bild- und Videomaterial zeigen. Eine kontinuierliche Berichterstattung über Projekte sollte immer gewährleistet sein.

2. Glaubwürdige Partnerschaften

Arbeiten Sie mit vertrauenswürdigen Partnern zusammen, die ähnliche Nachhaltigkeitsziele verfolgen, Zertifizierungen oder Fortbildungen nachweisen oder langjährige Erfahrungen vorweisen können. Überprüfen Sie im Voraus die Online-Präsenz Ihrer potenziellen Partner. Stellen Sie konkrete Fragen im Vorfeld und prüfen Sie, ob individuelle und qualifizierte Antworten gegeben werden können. Darüber hinaus können Sie sich über Best-Practices, idealerweise aus derselben Branche, informieren.

3. Stakeholder- Engagement

Integrieren Sie Ihre Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und alle anderen Stakeholder in Ihre Nachhaltigkeitsstrategie und stellen Sie ihre Beiträge, Ideen und zukünftigen Maßnahmen transparent dar. Oftmals fehlt es in Unternehmen an Bewusstsein und/oder Kompetenzen, um Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich umzusetzen oder eine nachhaltige Transformation im Unternehmen anzustoßen. Die Weiterbildung der Mitarbeiter im Bereich Klimaschutz kann dabei helfen, das Fundament für eine erfolgreiche Umstellung auf eine nachhaltige Arbeitsweise zu legen.

4. Langfristige Strategie

Zeigen Sie, dass Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen kein kurzfristiges Marketing-Gimmick sind, sondern langfristig verankert werden. Implementieren Sie nachhaltige Ansätze in allen Unternehmensbereichen. Diese müssen nicht sofort umgesetzt werden, sondern sollen den nachhaltigen Weg des Unternehmens aufzeigen und unterstützen, sodass alle Beteiligten verstehen, in welche Richtung sich das Unternehmen und die damit verbundenen Aktivitäten entwickeln. Nachhaltige Strategieworkshops können eine solide Grundlage dafür schaffen.

5. Transparenz in der Lieferkette

Greenwashing stellt insbesondere in internationalen Lieferketten ein Problem dar. Großkonzerne, die sich oft an der Spitze dieser Lieferketten befinden, bewerben ihre Nachhaltigkeitskonzepte in rechtlich unverbindlichen Ethikkodizes und CSR-Berichten. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihre Lieferanten tatsächlich nachhaltige Praktiken einhalten, und diese Informationen öffentlich zugänglich zu machen. Dies kann beispielsweise durch Berichte geschehen, die auf Ihrer eigenen Website zum Download zur Verfügung gestellt werden. Dabei sind nachvollziehbare Quellen unerlässlich.

6. Realistisch bleiben

Seien Sie bei Ihren Versprechen ehrlich und realistisch und vermeiden Sie übertriebene oder unrealistische Aussagen. Hören Sie auf die Expertise anderer Personen, Berater oder Unternehmen und vertrauen Sie auf erfahrene Partner, die bereits seit längerem in diesem Bereich aktiv sind. Versuchen Sie stets, passende Primärquellen für Ihre Argumente zur Hand zu haben. Auf diese Weise können Sie Ihre Meinung untermauern und gleichzeitig Gesprächspartner mit Halbwissen oder falschen Behauptungen leicht entlarven.

7. Fehler offen kommunizieren

Fehler oder Missstände können auftreten, insbesondere weil es noch keine klaren sowie einheitlichen Regeln und Richtlinien (besonders nicht auf globaler Ebene) für viele nachhaltige Aktivitäten gibt. Wenn Fehler entstehen, ist es wichtig, transparent zu sein und proaktiv zu kommunizieren, wie Sie diese konkret beheben möchten und was zu diesen Fehlern geführt hat. Aktives Handeln im Umgang mit Fehlern kann Ihr Unternehmen vor großen Schäden oder einem Shitstorm bewahren.

8. Offenlegung von Daten und Fakten

Teilen Sie relevante Informationen über Ihre Nachhaltigkeitsleistungen, wie beispielsweise Emissionsdaten, Recyclingquoten oder Energieeffizienz (mindestens intern). Arbeiten Sie mit möglichst genauen Zahlen, die Sie jederzeit belegen können. Wenn Sie unsicher sind, zum Beispiel bei Angaben zur CO2-Einsparung, erklären Sie, wie der Wert berechnet wurde und welche Datenbasis dafür genutzt wurde. Zunehmend können auch nachhaltige Kennzahlen in sämtlichen Unternehmensbereichen eingeführt werden, um somit immer mehr Daten zu erheben.

9. Interne Kontrolle

Um die interne Kontrolle zu optimieren, sollten Kapitalgesellschaften einen CSR-Ausschuss einrichten, der aus unabhängigen Aufsichtsratsmitgliedern besteht – unabhängig vom Management und den kontrollierenden Anteilseignern. Dieser Ausschuss sollte analog zum Finanzexperten des Prüfungsausschusses im Aktiengesetz zumindest mit einem CSR-Experten besetzt sein. Dafür sind CSR-Sachverständige mit entsprechenden Kenntnissen und praktischer Erfahrung erforderlich, idealerweise zertifizierte Experten.

10. Gesunde Skepsis

Seien Sie besonders skeptisch und wachsam gegenüber „übertriebenen“ Produktversprechen und aggressiv gestalteten Akquisemaßnahmen, insbesondere wenn mit sehr allgemeinen, absichtlich vagen Begriffen wie „natürlich“, „naturnah“, „grün“ oder „nachhaltig“ geworben wird. Anders verhält es sich beispielsweise bei „Bio“ – hierbei handelt es sich um einen geschützten Begriff, der nur für entsprechend erzeugte Lebensmittel verwendet werden darf. Erhöhte Wachsamkeit ist auch geboten gegenüber „klimaneutralen“ Produkten und Dienstleistungen, insbesondere im Bereich fossiler Energien.

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